Peinlich!
Naturgemäß zählt Salzburg nicht zu den Favoriten der Champions League. Trotz der teils beachtlichen Eliteliga-Vorstellungen des letzten Jahres und all der Serien-Titel in Österreich nicht. Selbst den Aufstieg in die K.-o-Phase würde bei Kaliber-Gegnern wie Bayern München oder Atlético Madrid einer kleinen bis mittleren Sensation gleichkommen.
Aber was würde geschehen, könnten die Bullen aus der Mozartstadt Deutschlands Rekordmeister aus Bayerns Hauptstadt ein, wie man so schön sagt, Haxl stellen? Ein regelrechter Aufschrei der Empörung würde durch unser Nachbarland gehen. Medial genauso wie unter der Bevölkerung.
Vergleichsweise ist jener in Österreich in diesen Tagen noch gering. Verhalten. Ruhig. Obwohl auch er viel lauter sein könnte. Die beiden Debakel, die die vermeintliche Ski-Nation Nummer 1 beim Weltcupauftakt einstecken musste, sind schließlich durchaus vergleichbar mit einer knallharten 0:4-Watsche der Bayern gegen vermeintliche Außenseiter wie Salzburg. Am Samstag die beste Österreicherin auf Platz 15, gestern bei den Herren der Beste des rotweiß-roten Teams nur 17. – nach zwei Rennen ergibt das Platz sechs im Nationencup. Peinlich! Jedenfalls für die Ansprüche, die man an die Alpinen dieses Landes aufgrund der Erfolge der Vergangenheit stellen kann. Darf. Und ja, sogar muss. Ähnlich hohe wie im Fußball-Fall an Klubs wie die Bayern.