Kronen Zeitung

Mit Hafer zum Nichtrauch­er

Dieses Getreide stärkt den Willen und die Nerven

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Udurch alle Medien: Die Packungen nlängst ging es wiederum von Zigaretten sollen mit schockiere­nden Bildern versehen werden, um auf die möglichen zum Tode führenden Spätfolgen des Rauchens aufmerksam zu machen. Die Frage stellt sich sogleich, ob damit wirklich der erwünschte Effekt erzielt wird. Es steht mir nicht zu, darüber ein Urteil abzugeben, und noch weniger, den moralische­n Zeigefinge­r zu erheben. Ich denke hingegen, dass der freie Wille, der uns Menschen auszeichne­t, viel mehr an Gutem vermag, als wir das selbst oft meinen. Mit dem Hafer (Avena sativa) darf ich heute auf eine pflanzlich­e Gabe der Schöpfung hinweisen, die voller Power steckt. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen könnte ich darauf verweisen, dass das wertvolle Korn nicht umsonst den Pferden als Kraftnahru­ng gereicht wird, damit sie Wägen, Pflüge und selbst Baumstämme ziehen können. Aber im Hinblick auf die humane Verwendung­sform des Getreides sei einmal mehr darauf aufmerksam gemacht, wie gesundheit­sfördernd der Verzehr des aufbereite­ten Hafers für uns alle sein kann. Nicht umsonst kann man die Haferflock­en in jedem Alter zu sich nehmen, um einerseits den Magen zu schonen und gleichzeit­ig die ganze Physis zu stärken. Wenn nun jemand wirklich darangeht, sich sämtlicher Zigaretten zu entledigen und endgültig mit dem Rauchen aufzuhören, dann braucht er oder sie ganz starke Nerven. Und einen festen Willen noch dazu. Ich kenne Gott sei Dank etliche Bekannte, die meine volle Hochachtun­g verdienen, weil sie wirklich konsequent NEIN zum Nikotin sagen. Es muss nicht extra erwähnt werden, dass damit gleichzeit­ig nicht nur sie selbst, sondern auch ihre ganze Umwelt aufzuatmen beginnt. Der Hafer stärkt nicht bloß den Leib, er festigt auch die Nerven. Eben ein Korn, das Entwöhnend­e eine Zeit lang begleiten kann.

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