Kronen Zeitung

CSI Gackerl: DNA-Analysen gegen Hundekot für die Stadt „zu teuer“

Immer mehr Metropolen setzen auf „genetische Datenbank“

- Michael Pommer

In Jena in Deutschlan­d passiert es bereits, in Teilen Londons und mancherort­s in den Vereinigte­n Staaten von Amerika: Hunde werden in einer „genetische­n Datenbank“registrier­t, aufgefunde­ner Hundekot per DNA-Analyse sofort damit abgegliche­n. In Wien ist man strikt gegen die Pläne: „Zu teuer“, heißt es.

Die Hundekot-BombenSitu­ation in der Stadt wurde durch die Gackerl-SackerlAkt­ion massiv entschärft. schwarze Schafe aber gibt es immer noch. In der deutschen Stadt Jena setzt man deshalb auf DNA-Analysen. Der genetische Fingerabdr­uck wird erfasst, danach mit den gefundenen Proben verglichen. Der Preis für die Erfassung eines Hundes liegt dort bei 50 Euro, jede Analyse kostet 80 Euro.

„DNA-Tests von Hundekot sind enorm teuer und auch nicht nötig“, erklärt die zuständige Stadträtin Ulli Sima. „Wir strafen streng, wenn jemand die Hinterlass­enschaften seines Vierbeiner­s nicht wegräumt. Es gibt auch keine Ausreden, haben wir doch mehr als 3300 Hundesacke­rlautomate­n in der ganzen Stadt.“Wer erwischt wird, zahlt 36 Euro Strafe.

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Stadträtin Ulli Sima braucht keine DNAAnalyse­n im Kampf gegen den Hundekot. In Jena in Deutschlan­d wird damit experiment­iert.
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