Kronen Zeitung

„Irre Fehler – da dreht’s mir den Magen um“

Nach 1:3 -Blamage war Sportklubs Trainer Reisinger entsetzt:

- Rainer Bortenschl­ager

Dritte Pleite in Folge für den Wiener Sportklub! Nach dem 0:2 im Derby gegen die Vienna und der Abfuhr (0:2) in Amstetten, blamierten sich die Dornbacher daheim gegen Ostliga-Schlusslic­ht Neusiedl mit 1:3. Trainer Andreas Reisiniger war entsetzt: „Das war furchtbar zum Anschauen, irre Fehler, da dreht’s mir den Magen um.“In der Verfassung droht jetzt sogar der Abstiegska­mpf . . .

. . . auch wenn der Sportklub noch einen scheinbar komfortabl­en Vorsprung, sieben bzw. acht Punkte, hat. Reisinger sieht das anders: „Wir müssen aufpassen. Es geht ums pure Überleben.“Und das dürften nicht alle Spieler verinnerli­cht haben. „Einige zeigen mir zu wenig. Gegen Vienna und Amstetten kann man verlieren, aber dann fahr ich gegen den Letzten rein, dass die Türe nicht mehr zugeht. Da muss ich ein anderes Gesicht zeigen“, tobte Reisinger nach dem 1:3 gegen Neusiedl. Das von zwei Abwehrfehl­ern profitiert­e. Beim 0:1 vertendelt­e Dimov den Ball, lenkte Goalie Kraft die Flanke genau zu Torschütze Kienzl. Und beim 1:2 patzte nach einer Kerze Seper.

„Stümperhaf­te Fehler, wie im Kindergart­en“, konnte es Reisinger kaum glauben. Wobei er Dimov in Schutz nahm. Der Abwehrchef war im Training umgeknickt, ließ sich fitspritze­n. „Er reißt sich den Hintern auf“, so der WSK-Trainer.

Wem er mangelnde Einstellun­g vorwirft, behält Reisinger für sich: „Das klären wir intern. Aber nach so einer Leistung können wir nicht zur Tagesordnu­ng übergehen.“Zumal der Sportklub auch offensiv alles vermissen ließ: „Vor allem nach der Pause halbherzig, ohne Durchschla­gskraft, nicht zum Anschauen.“Und das vor 1440 Fans.

Die wollen nächste Woche bei Admiras Juniors einen anderen Sportklub sehen.

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Andreas Reisinger

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