„Wir haben keinen Druck“
Bei Austria könnte sich das Transferkarussell noch eifrig drehen Coach Thorsten Fink ist entspannt
Bisher verlief Austrias Wechselperiode ohne große Aufreger. Rechnet man die Nachwuchs-Talente Gluhakovic und Borkovic, die von den Amateuren in den Kampfmannschaftskader hochgezogen wurden, nicht dazu, verzeichnete Violett drei Zuund fünf Abgänge. Von Pechlivanis hat man sich Mittwoch getrennt, Stronati soll noch verliehen werden.
Hinter Kevin Friesenbichler, derzeit zurück bei Heimatverein Benfica Lissabon, steht noch ein Fragezeichen. Die Austria will ihn zurück, die Portugiesen schalten auf Durchzug. Gestern gab es erneut Verhandlungen zwischen Sportdirektor Franz Wohlfahrt und Benfica. Eine Einigung ist diese Woche nicht zu erwarten. Falls Benfica auf stur schaltet, muss die Austria noch einen Stürmer holen. Mit Kayode, Kvasina und Frank ist die Offensivabteilung zu dünn besetzt. Trainer Fink ist entspannt: „Die Transferperiode dauert bis 31. August. Wir haben keinen Druck.“
Auch punkto Anforderungsprofil wird es schwierig. Wohlfahrt und Fink haben dabei auch den Österreicher-Topf im Visier. Demnach darf man nur sechs Ausländer auf den Spielbericht schreiben. Die Austria hat momentan neun. Ohne Ronivaldo, der erneut unters Messer muss. Aber junge österreichische Offensivkräfte sind momentan rar. Weswegen Violett wohl auch einen Plan entwickeln muss, indem auf den Österreicher-Topf vereinzelt verzichtet werden kann, ein Ausländer geholt wird. Ein Weiterkommen in einem internationalen Bewerb, das ohnehin finanziell lukrativ ist, kann da den Unterschied ausmachen.