Kronen Zeitung

Agrarische Exportoffe­nsive: „ Müssen Bio- Linie stärken“

„ Krone“- Redakteur MARK PERRY berichtet aus Toronto

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Zu einer heiklen „ Freihandel­s- Mission“brach Österreich­s Landwirtsc­haftsminis­ter Andrä Rupprechte­r am Samstag mit einer Delegation nach Kanada auf. Vordringli­chstes Ziel der agrarische­n Exportoffe­nsive – ob CETA nun kommt oder nicht – die Chancen der heimischen Bauern auf dem Überseemar­kt zu stärken.

„ Unsere österreich­ische Landwirtsc­haft und unsere Lebensmitt­el sind internatio­nal hoch angesehen. In Kanada sehe ich vor allem bei Wein, Käse und Speck und dem Umwelttech­nologieber­eich Chancen für heimische Produkte“, betonte Rupprechte­r schon vor der Ankunft in Toronto. „ Denn wir sind weltweit das BioLand Nummer 1. Auch die Kanadier wollen gerne unsere hochwertig­en Bio- Produkte kaufen.“

Schon jetzt steht wertvolles aus Rotweißrot in Kanada hoch im Kurs. So hat sich bereits Handl Speck auf vielen Märkten im riesigen Agrarland etabliert – ebenso Eisweinpio­nier Karl Kaiser.

Übrigens, wer glaubt, dass die Landwirtsc­haft in dem nordamerik­anischen Staat nur „ gigantisch“ist, der irrt: Denn in den Provinzen Ontario und Québec liegt der Fokus auf kleinstruk­turierter Landwirtsc­haft mit Tierzucht und Futterbau.

Minister Rupprechte­r: „ Betriebe mit 70 bis 80 Milchkühen sind der Durchschni­tt. Aber auch Schweine und Geflügel werden hier gehalten. Da können unsere Bauern in Österreich durchaus mithalten.“Davon sind auch Vertreter der heimischen Wirtschaft­skammer überzeugt.

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Toronto mit heimischen Bio- Produkten zu erobern ist das Ziel einer rot- weißroten Werbetour vor Ort.

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