Halten und loslassen
Schafgarbe stärkt den Blasenbereich
Esgibt einen sehr oft geäußerten Imperativ für den Erhalt unserer Sinne und unseres Wohlbefindens, den vor allem Menschen in reiferem Alter zu hören bekommen: Du musst viel trinken!
Dieser Aufforderung kann und möchte ich nicht widersprechen, denn sie bewahrheitet sich stets von Neuem, vor allem dann, wenn das Gegenteil praktiziert wird. Einen Haken hat die ganze Geschichte jedoch, der ebenfalls ins Visier genommen werden darf: Wer viel Flüssigkeit aufnimmt, muss sich nach deren Durchlauf ihrer wieder entledi- gen. Die Blase kommt dabei vermehrt zum Einsatz. Ein kraftvolles Kraut, das man dem urologischen Bereich durchaus anheimstellen kann, ist die Schafgarbe ( Achillea millefolium). Mit ihren fein gefiederten Blättern deutet sie allein schon über unseren Sehsinn darauf hin, dass eine vielseitige Ver- wendung des zu den Korbblütlern gehörenden Krautes möglich ist. Zieht man weiter Schlüsse von ihrem Erscheinungsbild, so kann man dies ebenfalls so auslegen, dass sie für eine knifflige Feinarbeit sicherlich geeignet sein wird. Und da landen wir eben bei der Unterstützung ganz verborgen liegender Muskeln, zu denen der Schließapparat der Blase zählt. Verschiedene Gründe führen zu einer Schwächung desselben. Wenn man in diesem Bereich, abgesehen von Beckenbodengymnastik, kein sportliches Training als effizientes Mittel einer Ertüchtigung in Angriff nehmen kann, wie das bei den Muskeln des Bewegungsapparates notwendig sein mag, so kann dennoch der eine oder andere wertvolle Inhalt dorthin transportiert werden, der zum Beispiel der Schafgarbe innewohnt und für eine gewünschte Unterstützung sorgt.