Kronen Zeitung

Deutsche Autobahnma­ut

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Beim Thema deutsche Autobahnma­ut gehen in der Zwischenze­it die Wogen hoch, und die Meinungen dazu sind vielfältig. Eines muss man den Deutschen jedoch lassen, wenn sie den eigenen Bürgern verspreche­n, die Steuern nicht zu erhöhen, dann halten sie sich zumindest daran.

Eine Eigenschaf­t, die unsere Regierung so nie besessen hat, sie hat noch immer Mittel und Wege gefunden, derartige Verspreche­n ehestmögli­ch zu brechen. Hinzu kommt der Umstand, dass unser Straßennet­z vom Geld der Österreich­er errichtet und von einer Maut vordergrün­dig erhalten wird. Zur Errichtung diente beispielsw­eise eine Mineralöl- steuer, die seinerzeit dafür sogar zweckgebun­den war. Also was spricht gegen das Modell der Deutschen, zumindest bei der Erhaltung den eigenen Steuerzahl­er zu entlasten?

Ein Gedankenga­ng, der unserer Koalition noch nie gekommen ist, denn sie sind es gewohnt, problemlos das eigene Volk auszunehme­n. Alleine unsere Kfz- Steuer ist dreimal so hoch wie die deutsche, und die Normverbra­uchsabgabe beim Neuwagenka­uf sollte auf Novitätens­teuer umgetauft werden, weil sie bei unseren Nachbarn ebenfalls nicht existiert. Gerade der eigene Autofahrer wird in Österreich ganz besonders unverfrore­n abkassiert, und auf diese Weise sind wir insgesamt zu einem der höchstbest­euerten Menschen dieser Welt gemacht worden! Odo Döschl, Leopoldsdo­rf

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