„ Niemand spielt hier fürs Geld“
Österreich startet morgen gegen Kasachstan in die B- WM Für Sieg würde es nur Prämie von 150 Euro geben
Mit dem Auftaktspiel gegen Kasachstan startet morgen Österreichs Eishockey- Team in die B- WM in Kiew – Platz eins oder zwei muss her, soll der Wiederaufstieg in die AGruppe gelingen. Was sportlich sehr wertvoll wäre.
Finanziell betrachtet, ist der Trip nach Kiew für die rot- weiß- rote Auswahl aber – verglichen mit anderen Sportarten – ziemlich wertlos. „ Niemand spielt hier fürs Geld. Es ist leider so, dass wir nicht über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen“, so Verbands- Präsident Gernot Mittendorfer. Abgesehen von einem „ kleinen Taggeld“, gibt es für einen Sieg bei der WM pro Mann 150 Euro Prämie – schafft das Team den Aufstieg, fließt für jeden Spieler eine Extraprämie von 1500 Euro. Damit hat niemand von uns ein Problem“, zeigt sich Stürmer Konstantin Komarek unbeeindruckt, „ es wäre natürlich schön, mehr zu erhalten. Doch die Motivation leidet sicher nicht darunter.“
Den Verband, der über ein Jahresbudget von 4,1 Millionen verfügt, kostet die WM in Kiew inklusive Vorbereitung einen sechsstelligen Betrag. Luxus- Posten wie ein eigener Koch sind nicht drinnen. Mittendorfer: „ Ich hoffe in Zukunft auf mehr Ressourcen, damit auch für die Spieler etwas mehr rausschaut. Der Wiederaufstieg käme da sehr gelegen.“