Ein Max gegen drei Raketen
Der 19- jährige Wöber ist nicht nur bei Rapid in aller Munde Derby- Debütant hat einen Plan für die Austria
Man liest es, freut sich darüber, doch meine Zukunft liegt bei Rapid.“Wer schon vor zwei Jahren Arsenal abgesagt ha- ben soll, der zerbricht sich jetzt auch nicht über AjaxScouts auf der Tribüne den Kopf. Aber Max Wöber ist wieder in aller Munde . . . . . . geht sein Stern jetzt auf? „ Ich stelle nicht nach dem Alter auf, sondern nach Leistung“, lobte Rapids Trainer Djuricin nach dem 3: 0 gegen Altach den 19Jährigen. Dem nicht nur in Hütteldorf alle unglaubliches Potenzial prophezeien. Sein Profi- Debüt feierte Wöber im Februar 2016 beim 0: 4 in Valencia. Also unter Barisic gleich in der Europa League. In der Bundesliga dauerte es bis November. Nach dem 0: 1 gegen Wolfsberg war Büskens weg. „ Wenn ich spiele, passiert immer was“, schmunzelt der 1,88- Meter- Hüne, der nach einer Wadenbeinblessur unter Canadi erst im Cup in St. Pölten wieder ein Leiberl bekam. „ Für mich überraschend“, dankte es Wöber mit dem Tor zum 1: 0 beim Cupsieg. „ Ein irres Gefühl.“
Und für ihn eine Premiere. Jetzt wartet am Sonntag sein erstes Derby. Sechs BundesligaSpiele hat die ÖFB- Hoffnung in den Beinen. Dennoch tritt Wöber links im Zentrum der Innenverteidigung neben Dibon in der alten, neuen Viererkette schon wie ein Führungsspieler auf. Kopfballstark, abgebrüht im Zweikampf, sehr smart im Spielaufbau. „ Aber der rechte Fuß ist bei mir nur zum Stehen da“, kennt Wöber seine Schwächen. „ Und auf den ersten Meter könnte ich noch spritziger werden.“
Was gegen Kayode, Pires und Venuto nicht ideal ist. „ Auf die drei Raketen müssen wir uns einstellen“, weiß Wöber. „ Früh absetzen, Vorsprung verschaffen, sonst Körper reinstellen.“Geht sein Derbyplan auf, werden die nächsten Interessenten anklopfen. Doch er hat einen Vertrag bis 2019.