ÖBB- Rekord bei Fahrgästen 10.000 Mitarbeiter gesucht
Ein Viertel der Belegschaft wird bis 2022 ausscheiden
Wien(m.s .).– Mit 461 Millionen Fahrgästen ( plus 6,2 Mio.) für Bahn und Bus schafften die ÖBB im Vorjahr einen neuen Rekord. Die Erträge blieben stabil, auch der Güterverkehr bilanzierte trotz schwierigen Marktes positiv. Eine Herausforderung ist, dass bis 2022 ein Viertel der Belegschaft zu ersetzen sein wird.
Das Durchschnittsalter der über 40.000 Eisenbahner steigt. Schon jetzt sind 60% der Mitarbeiter zwischen 46 und 60 Jahre alt. Daher stellt sich ÖBB- Chef Andreas Matthä darauf ein, in den kommenden sechs Jahren rund 10.000 Mitarbeiter aufnehmen zu müssen. „ Wir werden uns bemühen, bei Technikern und gut ausgebildeten Facharbeitern als attraktiver Arbeitgeber zu punkten“, so Matthä.
Stolz ist er auch, dass der Güterverkehr ( von der Tonnenleistung Nr. 2 in Europa) im Gegensatz zur Konkurrenz im Vorjahr nicht in die roten Zahlen rutschte. Der ÖBB- Konzern weist für 2016 bei 5,2 Mrd. € Umsatz einen Gewinn von 166 Mio. € aus. Rund 800 Mio. € zahlten Bund und Länder für von ihnen bestellte Leistungen. In den Ausbau der Infrastruktur und für neue Züge werden pro Jahr derzeit rund 1,9 Mrd. € investiert.
Der Schuldenstand stieg dadurch auf über 22 Milliarden Euro. Die ÖBB argumentieren, dass dem ein noch höheres Sachanlagevermögen gegenüberstehe.