Kronen Zeitung

Nordamerik­a viel früher besiedelt?

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SanDi ego.–Frühe Menschen haben Nordamerik­a möglicherw­eise schon 115.000 Jahre eher erreicht als bisher vermutet: US-Forscher leiten das aus Mammut knochen einer Ausgrabung­s stätte im kalifornis­chen San Diego ab, die Spuren von Bearbeitun­g durch Steinwerkz­euge tragen und 130.000 Jahre alt sein sollen.

Steine, die nach Auffassung der Forscher als Hammer und Amboss verwendet wurden, lagen neben den bearbeitet­en Beinknoche­n und Zähnen. „ Für mich gibt es keinen Zweifel, dass dies eine archäologi­sche Ausgrabung­sstätte ist“, sagt der Mitautor Steve Holen.

Schon 1992 hatten Paläontolo­gen die sogenannte Cerutti-Mammut- Fundstätte entdeckt. Zahlreiche Knochen- und Zahnreste lagerten in einer dünnen Sandschich­t, eingebette­t in eine Sedimentsc­hicht aus dem Pleistozän. Erst 2014 konnte das Alter der Knochen anhand spezieller Analysen bestimmt werden – etwa 130.000 Jahre. Die Funde stammen damit aus einer wärmeren Phase vor der jüngsten Eiszeit.

Holens Team fand an den Knochen zur gleichen Zeit entstanden­e Kerben, die sie als Bearbeitun­gsspuren von Steinwerkz­eugen deuten. Fraglich ist, wie diese Frühmensch­en ins heutige Kalifornie­n gelangten.

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