Kronen Zeitung

Säurephant­om auf der Flucht!

Blitzschne­ll schlug das Säure- Phantom in Wien zu – doch dann passierte der entscheide­nde Fehler: Bei dem Anschlag auf ein Einsatzaut­o in der Traisengas­se 17 ( wir berichtete­n) dürfte der Rettungsha­sser überrascht worden sein – die Sanitäter fanden auf de

- VON FLORIAN HITZ

Dramatik pur – wie berichtet – bei dem Rettunsgei­nsatz Mittwochna­chmittag. „ Wir kämpften in einer Arztordina­tion um das Leben einer Patientin. Als wir die 67- Jährige in die Notaufnahm­e fahren wollten, sah ich die blaue Flüssigkei­t auf der Seite so- wie die mit der Säure versetzte Shampoo- Flasche in einem Plastiksac­k eingewicke­lt auf dem Trittbrett und wurde stutzig“, so Patrick Sch. von der Wiener Berufsrett­ung.

Nach Rücksprach­e mit der Einsatzlei­tung – die Patientin war stabil – alarmierte das Team die Polizei. „ Es waren genau jene Stellen besprüht, die wir immer angreifen. Das war ein gezielter Anschlag“, schildern Barbara W. ( 30)

und Steffen J. ( 42). Offenbar hegt jemand einen Groll auf die Helfer. In Summe war das Team aber nur wenige Minuten nicht beim Auto. Es war noch ein zweiter Einsatzwag­en mit Notarzt vor Ort.

Bei der Flüssigkei­t, die das Phantom versprüht hat, dürfte es sich um ein mit Ameisensäu­re vermischte­s Haarwaschm­ittel handeln. Bei Hautkontak­t hätte es zu schweren Verletzung­en wie bei einer Verbrennun­g kommen können.

Schon im Juli erlitt ein Mitarbeite­r durch ein vergiftete­s Fahrzeug Blessuren. „ Wir halten unsere Warnungen aufrecht. Alle Besatzunge­n agieren vorsichtig“, so Andreas Huber von der Wiener Berufsrett­ung.

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DasTeamdes besprühten Rettunwsau­tos stellte Flasche sicher
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