Ganzjährige Schanigärten: Wirte warten bisher noch ab
Seit heuer besteht in Wien für Lokale erstmals die Möglichkeit, ganzjährig einen Schanigarten zu betreiben. Allerdings nahmen bisher kaum Wirte das Angebot in Anspruch. Gerechnet wird allerdings, dass ab Herbst und spätestens mit dem Rauchverbot in der Gastronomie ab Mai 2018 das Interesse sprunghaft ansteigt.
Schanigärten dürfen im Winter auf einer maximalen Fläche von zwölf Quadratmeter betrieben werden. Die Stadt erfüllte damit eine langjährige Forderung der Gastronomie. „ Da die Regelung erst mit 1. Jänner gilt, warteten viele Betriebe erst einmal bis zur Hauptsaison ab März ab“, begründet Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer, das bisher nur geringe Interesse. Man rechnet aber mit einem deutlichen Anstieg ab Herbst. Weiters sei die Ganzjahresöffnung wichtig im Hinblick auf das ab Mai 2018 geltende Rauchverbot in der Gastronomie. Gleichzeitig gibt es Verhandlungen mit der Stadt über eine praktikablere Umsetzung. Derzeit müssen Tische und Sessel um 23 Uhr in das Lokal geräumt werden – was zu Platzproblemen führt. „ Wir sind aber optimistisch, da es eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Wien gibt“, so Dobcak.