„ Wachsen mit der Stärke der Gegner“
Im Vorjahr musste sich Mercedes Sabotage- Vorwürfe in Sotschi anhören Heuer gilt’s, kleine Fehler abzustellen
Wir reißen uns den Arsch auf, um Lewis Hamilton den bestmöglichen Wagen hinzustellen, versuchen, für ihn Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen!“Die empörten Worte von Mercedes- Teamchef Toto Wolff hallen auch ein Jahr nach den von britischen Medien herbeigeschriebenen Sabotage- Vorwürfen gegen die SilberpfeilVerantwortlichen wie ein Echo von den schneebedeckten Berghängen des Nordkaukasus zurück. Nach vielen Problemen ( Energie- rückgewinnungssystem), die damals auch im Sotschi Autodrom am Wagen des dreifachen Champions aufgetreten waren, kam man auf der Insel zu diesen Konspirations- Vorwürfen! Heuer spricht zwar keiner von Sabotage, aber auffällig: Bei Mercedes häuften sich die kleinen Fehler. „ Es tut sehr weh, ein Rennen auf diese Weise zu verlieren. Es waren zu viele Kleinigkeiten, die uns zuletzt in Bahrain den Sieg gekostet haben“, sagte Wolff vor dem Abflug nach Sotschi und betonte: „ Die Plätze zwei und drei in Bahrain waren definitiv keine Katastrophe. Aber wenn du ein siegfähiges Auto und zwei siegfähige Fahrer hast und das nicht umsetzen kannst, schmerzt dich das.“
Egal, abgehakt. Mercedes arbeitete in den letzten beiden Wochen auf Hochdruck.
Wir wissen genau, wo wir in den nÄChsten Rennen noCh sorgfÄltiger sein müssen, um wieder ganz vorne zu stehen. Mercedes- Teamchef Toto WOLFF
„ Wir wissen ja, welche Schwächen wir auszubügeln haben und wo wir in den nächsten Rennen noch sorgfältiger sein müssen, um zu gewinnen. Man muss jedes Problem angehen, es richtig analysieren und einen exakten Plan aufstellen, wie sich eine Wiederholung der Fehler in Zukunft vermeiden lässt. Das haben wir gemacht. Und ehrlich: So haben wir die Situation schon einige Male in den vergangenen Jahren bewältigt.“H eute beginnt im Olympiapark von Sotschi das freie Training, der nächste Akt im Spitzenduell zwischen Mercedes und Ferrari mit Sebastian Vettel. Toto Wolff: „ Wir sind Racer, und wir wachsen mit der Stärke der Gegner . . .“