Kronen Zeitung

62 Tote bei Waldbrand

Bei Hitzemit 40 Gra d in Portuga l Vielesta rben a uf Flucht vor den Fla mmen in ihren Autos

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Lissabon. – Blitzschla­g löste in Portugal einen verheerend­en Waldbrand aus, mindestens 62 Menschen starben

Lissabon.–Der schlimmste Waldbrand in Portugals eit Jahrzehnte­n ha tim Naturp ar adiesPedró­gão Grande knapp 200 km nordöstlic­h von Lissabon mindestens 62 Menschen das Leben gekostet. Rund 30 von ihnen starben auf der Flucht vor den Flammen in ihren Autos, als das Feuer ihnen den Weg abschnitt.

Ministerpr­äsident Costa kündigte ab Montag eine dreitägige Staatstrau­er an, am Sonntag wurde vor der Confed- Cup- Partie Portugal gegen Mexiko mit einer Schweigemi­nute der Todesopfer gedacht. Cristiano Ronaldo & Co. trugen im russischen Kasan Trauerflor.

Mehr als 750 Feuerwehrl­eute kämpfen gegen die Flammen. Frankreich und Spanien entsandten Löschflugz­euge, die Europäisch­e Union sagte Hilfe zu.

Doch zu Beginn war die Feuerwehr völlig überforder­t gewesen. „ Als die Flammen nachts immer näher kamen, habe ich stundenlan­g nicht einen Feuerwehrm­ann gesehen“, sagte eine ältere Frau. „ Wir haben alles verloren, unser Haus, unsere Tiere, alles“, erzählte eine Bewohnerin unter Tränen. Ein Mann sagte geschockt: „ In meinen 53 Jahren habe ich so etwas nicht erlebt.“

In den vergangene­n Tagen herrschte in Portugal eine Hitzewelle mit mehr als 40 Grad. Ein Blitzeinsc­hlag in einen Baum hatte den verheerend­en Brand ausgelöst.

Einige Dörfer sind „ von den Flammen völlig eingekesse­lt“, so Pedrógão Grandes Bürgermeis­ter Valdemar Alves. Wie groß die vom Feuer betroffene Fläche ist, war zunächst nicht bekannt. Noch sind viele Brände außer Kontrolle, Trockenhei­t und starke Winde behindern die Löscharbei­ten.

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Extreme Trockenhei­t und starke Winde behindern die Löscharbei­ten in der Region Pedrógão Grande im Norden Portugals
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Flucht in ihren Autos vom Feuer eingeschlo­ssen. Mehr als 750 Feuerwehrl­eute sind im Einsatz.
Erste Hilfe für Bewohner. Viele wurden auf der Flucht in ihren Autos vom Feuer eingeschlo­ssen. Mehr als 750 Feuerwehrl­eute sind im Einsatz.
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