Bei Bauern wächst die Angst: Wölfe rissen wieder Schafe!
DNA- Analysen entlarven Lupus nahe NÖ- Kurort als Täter
Viele unserer Bergbauern geben Jahrhunderte alte Traditionen auf – denn aus Angst vor Wolfsrissen treiben sie ihre Schafe nicht mehr auf die Almen. Doch auch im Waldviertel ( NÖ) wächst die Sorge. Denn aus dem Truppenübungsplatz ist ein Rudel bis zum Kurort Bad Traunstein vorgedrungen und hat sieben Lämmer gerissen.
Gebetsmühlenartig wird den Landwirten von Naturschützern empfohlen, gegen die Wölfe Schutzhunde einzusetzen. Doch in der Praxis ist das kaum durchführbar. Denn zum einen ist so ein bellender Bewacher teuer, zum anderen kein Familienhund, sondern ein entsprechend scharfer Herdenhüter. Wie berichtet, dringen Lupus und die Seinen vom Truppenübungsplatz Allentsteig vor. Zuletzt riss das Rudel nahe des Kurortes Bad Traunstein sieben Schafe – mit DNA überführt.
Ähnliche Probleme gibt es mit dem Fischotter: Naturbelassenste und saubere Alpenflüsse wie Kamp und Pielach sowie viele Waldviertler Teiche sind – so genaue wissenschaftliche Öko- Erhebungen – über mehrere Kilometer völlig fischleer. Regional müssen Bachforelle, Äsche & Co. bereits auf die Rote Liste der aussterbende Arten gesetzt werden.
Wenn sich noch mehr Rudel bilden, ist das das Ende der Almwirtschaft. Sollten mir Schafe oder Ziegen gerissen werden, lasse ich es überhaupt sein.
Salzburger Schafzüchter Robert Zehentner