Kronen Zeitung

Bereits 42.772 Flüchtling­e erhalten Sozialhilf­e

837,76 Euro für Alleinsteh­ende Neues Modell bringt mehr Sach- statt Geldleistu­ngen Zahl der Bezieher steigt weiter an

- Michael Pommer

Morgen soll es so weit sein. Wer will, kann sich den Tag im Kalender rotgrün anstreiche­n: Nach monatelang­en Verhandlun­gen dürfte die „ Mindestsic­herung neu“vorgestell­t werden. Klar ist: Die Bezieher werden auch weiterhin mehr. Mittlerwei­le erhalten bereits 42.772 Flüchtling­e Sozialhilf­e.

Die neuesten Zahlen aus dem Büro von Sozialstad­trätin Sandra Frauenberg­er ( SPÖ) zeigen klar, wer in Wien Sozialleis­tungen erhält. Von den 150.280 Beziehern im Mai sind 42.772 Asylberech­tigte bzw. subsidiär Schutzbere­chtigte. Derzeit beträgt die Mindestsic­herung für Alleinsteh­ende 837,76 Euro.

Das neue Mindestsic­herungs- Modell soll mehr Sach- statt Geldleistu­ngen beinhalten und ein Arbeitspak­et. Zu Kürzungen – so weit waren sich Rot und Grün immer schon einig, die „ Krone“berichtete – wird es nicht kommen. Aktuelle Prognosen jedenfalls ( siehe auch Grafik) zeigen, dass die Ausgaben bis zur Milliarden- Grenze wachsen könnten.

„ In Wien leben 20 Prozent der Bevölkerun­g, aber gleichzeit­ig 60 Prozent der Mindestsic­herungsbez­ieher, und die Kosten steigen ins Unermessli­che“, so Wiens ÖVP- Chef Gernot Blümel. „ Nirgendwo sonst wird so freizügig und so großzügig ausbezahlt wie in Wien.“

10.710 Personen erhalten in der Bundeshaup­tstadt zu- dem Dauerleist­ungen – das sind Personen, die das Pensionsal­ter erreicht haben oder mehr als ein Jahr arbeitsunf­ähig sind. Diese Sozialleis­tung wird 14- mal pro Jahr ausbezahlt.

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