Deutschland zum Sieg verdammt – Löw visiert in Russland „ 100er“an
Zum Start zäh lt fürd as DFB- Team gegen Australien nurein vollerErfolg
Heute greift auch der Weltmeister beim Confed- Cup in Russland ins Geschehen ein: Deutschland geht als klarer Favorit ins Kräftemessen mit Australien. Im Tor wird Bernd Leno stehen, während Teamchef Joachim Löw das Turnier dazu nutzt, einiges auszuprobieren. Was in seiner Heimat auch für viel Kritik sorgt.
Das DFB- Team nimmt zum dritten Mal am Confed Cup teil. 1999 gab es unter Teamchef Erich Ribbeck in Mexiko ein klägliches Vorrunden- Aus. 2005 reichte es in Deutschland unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann und dem damaligen Co- Trainer Joachim Löw zu Platz drei. Von acht Partien wurden vier gewonnen, eine endete remis, drei gingen verloren.
Löw nutzte das Turnier für viele Experimente. Seine radikale Personalauswahl ärgert aber nicht nur die russischen Gastgeber und die FIFA, auch in der Heimat reagieren die Fans gespalten. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov heißen 42 Prozent der Löws Confed- CupKurs nicht gut. Nur 19 Prozent unterstützen diesen voll und ganz. 48 Prozent sehen geringe bis sehr geringe Chancen auf den Turniersieg. Löw fehlen noch zwei Erfolge, um als erster Bundestrainer auf 100 Länderspielsiege mit dem Nationalteam zu kommen. Von den 147 Spielen als DFBChefcoach gewann der Weltmeistercoach 98.
Zum Start erwartet der Turnierneuling Timo Werner „ ein ekliges Spiel. Die Australier werden versuchen, uns mit großer Physis und Härte zu bekämpfen“, sagte der Stürmer. Auf Seiten des Gegners meinte Altstar Tim Cahill im Vorfeld: „ Wir müssen einen mutigen Auftritt hinlegen. Sonst werden wir das erste Opfer von Deutschland.“