Zukunftsstart 3 Tage vor der Wahl
Gestern Abend wurde man das Gefühl nicht los, dass alle den selben Berater hatten: verbindlich, konstruktiv und zukunftsorientiert. Denn vor Beginn der Sendung war klar, kein Wähler kann „ Dirty Campaigning“mehr hören.
Schade, dass man erst drei Tage vor der Wahl zu den relevanten Zukunftsthemen kam. Jeder Kandidat hat gnadenlos die eigenen Themen runtergeklopft: Strolz Bil- dung, Lunacek Klimawandel, Strache Zuwanderung und Kern Vollbeschäftigung.
Die Rollenverteilung war klar, jeder Kandidat erfüllte
Erwartungen. Überraschend war, dass Sebastian Kurz sich der Erhaltung des Sozialstaates zu Beginn widmete. Damit versuchte er, die bisher offene Flanke zu schließen, er wäre sozial kalt und ein Vertreter der Interessen des Kapitals. Ansonsten gab es nichts Neues. Ziel war es, keinen Fehler zu machen, die letzten schwankenden Wähler zu binden. Schlussendlich bleibt die Frage: Was bringen Elefantenrunden so knapp vor der Wahl?