Agro- Riese immer mehr unter Druck!
Neuer Skandal um Monsanto! Der US-Agro- Riese weigert sich, der Vorladung des EU- Parlaments Folge zu leisten. Dabei ging es um geheime Dokumente, die den Glyphosat- Konzern schwer belasten. Inzwischen appelliert Öko- Volksanwalt Dr. Günther Kräuter, bienenfeindliche Pestizide in Österreich zu verbieten.
In drei Viertel aller Honigproben weltweit waren – wie berichtet – Neonicotinoide und Glyphosat entdeckt worden. „ Sowohl die Schädlingsbekämpfungsmittel als auch der Superunkrautvernichter , Round up‘ sind für Bienen tödlich. Österreich muss diese Umweltgifte, die ja auch die Menschen krank machen, verbieten“, appelliert Volksanwalt Dr. Günther Kräuter. Als Arbeiterfischerpräsident macht er sich auch größte Sorgen um die durch die Chemikalien verseuchten Bäche und Flüsse.
Um Brüssel von einer Glyphosat- Zulassung auf weitere zehn Jahre abzubringen, will Dr. Kräuter jetzt auch die europäische Bürgerbeauftragte Emily O‘ Reilly zu einer gemeinsamen Umweltoffensive mobilisieren: „ Dem Bienensterben muss endlich Einhalt geboten werden.“Unterstützung kommt von der Demeterwinzerin und Weinlieferantin für das PrinzCharles- Bankett, Christine Saahs aus Mautern ( NÖ): „ Es stimmt nicht, dass – wie immer wieder behauptet wird – die Landwirtschaft nicht ohne diese Mittel auskommt.“Inzwischen gerät der milliardenschwere Agro-Riese immer mehr in die Defensi-
ve. Denn der Vorladung, um sich im EU- Parlament gegen gravierende Vorwürfe der Bestechung von Wissenschaftern zu rechtfertigen, wurde nicht Folge geleistet. Es geht dabei um die brisanten Monsanto-Papiere, um Tausende E- Mails, die zeigen, wie der Konzern versucht hat, die Behörden zu beeinflussen, damit Glyphosat verharmlost wird.
„ Unter diesen Umständen muss das gefährliche Mittel, das Krebs auslösen könnte, sofort verboten werden“, kritisieren Greenpeace- Aktivist Sebastian TheissingMatei und GLOBAL- 2000Chemiker Helmut Burtscher unisono.