Ganslsaison rund um Martini: Wirte laden zum Festschmaus
500.000 Stück landen am Teller Vielfältige Varianten
Zum Festmahl laden die Gastronomen rund um Martini. Das Gansl hat wieder Hochsaison – ob in traditioneller Form mit Rotkraut und Erdäpfelknödel oder in moderneren Kreationen. Dazu gibt es meist herbstliche Nachspeisen, wie etwa Kastanienreis. Wir haben bei einigen Wiener Lokalen nachgefragt, welche Variationen bei ihnen heuer auf den Tisch kommen.
Über eine halbe Million Gänse laden pro Jahr in heimischen Bratpfannen. 90 Prozent davon werden zu Martini verspeist. Im XXLRestaurant Leopoldauer Alm in Floridsdorf hat die Ganslsaison bereits am 1. Oktober begonnen. Das Geschäft läuft auf Hochtouren: „ Wir haben bereits über 1.500 Portionen verkauft“, berichtet Geschäftsführer Christian Pircher. Bei der Variante mit Rotkraut wird immer ein halbes Gansl serviert – mit Brust und Keule. Die Portion ist größer als in vielen anderen Restaurants. Bewährt haben sich auch die mit Erdäpfelteigl ummantelten Ganslknödel sowie die Ganslsuppe. Bei den Nach- speisen gibt es herbstliche Kreationen, wie Kastanienreis oder Maronipüree.
Die Ganslzeit ist ab dem Nationalfeiertag auch im Augustinerkeller in der City angesagt. Neben der klassischen Variante samt Suppe wird zusätzlich geröstete Gänseleber nach Tiroler Art serviert. Das Fleisch bezieht das Lokal von einem Betrieb, der auf der Positivliste der Tierschutzorganisation Vier Pfoten aufscheint. „ Wir setzten hier bewusst auf qualitativ hochwertige Produkte, da es unseren Gästen sehr wichtig ist“, er- klärt Geschäftsführer Philipp Bitzinger.
Am 31. Okter startet im Vorstandbeisl Selitsch in Stadlau die Ganslsaison. Reservierungen gibt es bereits einige. Neben einer klassichen Variante mit Semmelknödel und Speck warten ein „ Jiddisches Gansl“mit viel Knoblauch und ein „ Pfeffergansl“mit feiner CognacPfeffersauce. „ Wir sind immer gut frequentiert“, so Junior- Chef Thomas Selitsch. Als Schmankerl gibt es am 11. November, dem Martinitag, frische österreichische Gänse gegen Vorbestellung. Josef
Der Trend zum Gansl ist weiterhin ungebrochen. Die Gäste schätzen sowohl die klassische als auch alternative Varianten. Christian Pircher, Leopoldauer Alm