„ Keine Angst vor Bayern“
Nach seinem Nationalteam- Debüt wartet auf Philipp Lienhart in München das nächste Highlight Wie er Lewandowski „ zähmen“will
Diese Woche wird Philipp Lienhart nicht so schnell vergessen. Montag gab er beim 1: 0 in Moldawien sein Teamdebüt in Österreichs Nationalteam. „ Damit“, betont der 21Jährige, „ ist ein Traum wahr geworden. Ich bin sehr dankbar dafür und auch ein wenig stolz.“
Die Frage, ob der „ Kinderriegel“mit Wöber ( 19), Danso ( 19) und ihm das Bollwerk der Zukunft sein könnte, entlockte ihm nur ein Lächeln: „ Wir haben unsere Sache nicht schlecht gemacht. Wichtig ist, dass wir alle hart weiter arbeiten. Dann sehen wir weiter.“ Bereits morgen wartet das nächste Highlight. Lienhart gastiert in der deutschen Bundesliga mit Freiburg in München. Zum wahrscheinlichen Effekt des neuen Bayern- Coaches Jupp Heynckes meint der Ex- Rapidler: „ Die Bayern schätze ich generell sehr stark ein, ganz unabhängig vom Trainer. Aber wir haben keine Angst.“Als Innenverteidiger wird der Niederösterreicher in der Allianz Arena viel mit Starstürmer Robert Lewandowski zu tun haben. Lienhart über den Polen: „ Sehr torge- fährlich, körperlich topfit, er macht es jedem Abwehrspieler schwer. Wir dürfen ihm schon bei der Ballannahme kaum Raum lassen.“Das klappte schon bei PierreEmerick Aubameyang gut. Der Dortmund- Torjäger hatte beim 0: 0 in Freiburg, bisher einziger Punkteverlust des Tabellenführers, gegen die Freiburger Abwehr wenig zu bestellen.
Großen Anteil an Lienharts Entwicklung seit dem Wechsel von der zweiten Mannschaft von Real Madrid zu Freiburg ( er verpasste dort diese Saison noch keine einzige Pflichtspielminute) hat Trainer Christian Streich. „ Er“, nickt Philipp, „ lebt den Fußball, achtet auf unglaublich viele Details, versucht jeden besser zu machen.“