Neuer Ablehnungsantrag gegen Grasser- Richterin
Mit einem weiteren Antrag ziehen die Grasser- Verteidiger die Unbefangenheit von Richterin Marion Hohenecker erneut in Zweifel. Diesmal geht es um den Mann der Juristin und dessen „ Twitter“- Meldungen. Der Antrag läuft unabhängig von der Entscheidung am Montag, ob der Prozess stattfindet.
Manfred Hohenecker ist Richter im Landesgericht Korneuburg ( NÖ). Laut des Ablehnungsantrages gegen seine Frau finden sich in seinen „ Twitter“- Einträgen Äußerungen, die „ tiefe Abneigung“gegen Karl- Heinz Grasser zeigen. Ein Beispiel: „ Gäbe es den Tatort wirklich, wäre Grasser in Lebensgefahr.“Dies soll sich angeblich auf eine „ Tatort“- Folge im TV beziehen, in dem ein Killer Selbstjustiz übte. Weiteres Zitat: „ Tatsache ist aber: Wer für oder mit dem Herrn Schüssel gearbeitet hat, hat sich selbst für immer diskreditiert.“Über den Antrag entscheidet der Präsident des Landesgerichtes Wien. Dies kann den Prozess nicht verzögern, kann später aber als Nichtigkeitsgrund herangezogen werden.