Kommissar DNA löste Mordfall in Deutschland
Internationale Polizeiarbeit Bluttat geklärt
Ein 71- jähriger Rollstuhlfahrer wurde am Heiligenabend des Vorjahres erstochen in seiner Wohnung bei Münster ( Deutschland) aufgefunden. Bei der Spurensicherung am Tatort konnte eine männliche DNA festgestellt werden, die in der österreichischen Datenbank gespeichert war. Der mutmaßliche Mörder ist bereits in Haft.
Dank internationaler Polizeiarbeit konnte das Kriminalrätsel rasch gelöst werden. Am 4. Jänner ersuchte die Mordkommission in Münster das „ Gemeinsame Zentrum Passau“nahe der Grenze um Unterstützung. Die Passauer baten das LKA Oberösterreich um Hilfe.
Die Spur konnte einer männlichen Person zugeordnet werden. Es handelte sich um einen 49- jährigen Polen. Der Täter hat in Österreich als Ern- tehelfer gearbeitet und war an mehreren Adressen wohnhaft. 2010 wurde er nach einem Wohnungseinbruch in Wien erkennungsdienstlich behandelt.
Die mitgeteilte Identität führte die deutschen Ermittler zu dem tatverdächtigen Mann aus Oelde ( D). Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten weitere Hinweise, die einen dringenden Tatverdacht begründen, wie ein Versteck mit einer größeren Summe Bargeld, für dessen Herkunft der Täter keine Begründung hatte. Vermutlich hat er bei einem Gelegenheitsjob sein Opfer ausspioniert.