Erdoğans Spiel mit dem Feuer. . .
Der jüngste Einmarsch türkischer Truppen in Nordsyrien zeigt klar auf, wie sehr Türkensultan Erdoğan sich bereits hoffnungslos in seinen Wahnvorstellungen verrannt hat. Der innere Druck gegen seine rigide Spaltungspolitik, die die türkische Wirtschaft schwächt, wird spürbar stärker, sodass er wie alle in die Enge geratenen Möchtegern- Diktatoren nun ein außenpolitisches Abenteuer zwecks Ablenkung sucht. Syrien bietet sich da hervorragend an.
Ein Land, das ohnehin nach sechs Jahren Bürgerkrieg bereits am Boden liegt, muss jetzt auch noch für Erdoğan und seinen Kurdenhass herhalten. Abgesehen davon, dass es sich um eine schwere Souveränitätsverletzung handelt – weil Syrien völkerrechtlich als Staat ja nach wie vor besteht –, gefährdet Erdoğan mit diesem Schritt auch die gesamte NATO, die sich überlegen wird müssen, ob die Türkei in Zukunft überhaupt noch Mitglied in diesem Verteidigungsbündnis sein kann.
Mit den USA steht die Türkei ohnehin bereits in einem Nahezu- Konflikt dank der US- Unterstützung der syrischen Kurden. Wenn jetzt auch noch Russland und der Iran als weitere Gegenspieler hinzukommen, kann sich Sultan Erdoğan so richtig warm anziehen.