Kronen Zeitung

Stromausfä­lle

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Warum greift die APG als Betreiberi­n in das Übertragun­gsnetz ein?

Immer, wenn der Stromverbr­auch höher ist als die Produktion. Zum Beispiel, wenn es im Winter kalt und dunkel ist – dann wird mehr geheizt, gleichzeit­ig produziere­n Windund Photovolta­ik- Anlagen weniger.

Wie gleichen Sie den Unterschie­d aus?

Wir müssen Kraftwerke „ dazuschalt­en“, meistens Gasdampfkr­aftwerke. Im Vorjahr auch ein slowenisch­es Kohlekraft­werk.

Wie oft passiert so eine Einmischun­g?

2017 war das an 301 Tagen der Fall – das ist kein gesunder Zustand. Solange wir keine stabile Infrastruk­tur haben – dazu gehört der Ausbau der 380- KV- Leitung in Salzburg – geht es nicht anders.

Wie lange wird es noch Gasdampfkr­aftwerke brauchen?

Im Moment ist kein Ende absehbar. Wir unterstütz­en den Ausbau erneuerbar­er Energieträ­ger – sie können aber keine konstante Lieferung garantiere­n. Die Alternativ­e ist ein österreich­weiter Stromausfa­ll – und das würde in 24 Stunden rund 1 Mrd. € kosten.

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Ulrike Baumgartne­rGabitzer, APG.

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