Heeres- Todesdrama: Soldat jagte sich Kugel in den Kopf
Mautern( NÖ): Wachkom m andant starb inder Kaserne
Neuerliches Todesdrama mit einem Sturmgewehr StG 77 während eines Wachdienstes beim Heer! Kurz nach Mitternacht jagte sich am Samstag ein Gefreiter ( 21) aus dem Waldviertel eine Kugel in den Kopf. Obwohl Sanitäter und Notärzte binnen Minuten zur Stelle waren, gab es keine Rettung mehr für den Jungsoldaten.
Nachdem er mehrere Abschiedsbriefe an Freunde geschrieben hatte, beschloss der Berufssoldat offenbar aus dem Leben zu scheiden. Samstagfrüh gegen 0.25 Uhr nahm er sein Sturmgewehr, entsicherte es, richtete den Lauf gegen den Kopf und drückte ab. Zwar versuchten zu Hilfe eilende Mediziner sofort zu helfen, doch die Kugel war tödlich.
Erste Ermittlungen der Polizei ergaben: Der Waldviertler galt als ruhig und besonnen. Doch ein Motiv für die tragische Verzweiflungstat konnte vorerst nicht gefunden werden.
Fest steht: Der 21- Jährige war nur wenige Kilometer entfernt zu Hause und diente seit April 2017 als Berufssoldat. „ Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen unseres Kameraden. Eine Untersuchungskommission wird am Montag versuchen, die genauen Umstände zu klären“, so Oberst Michael Bauer.