Nordkorea- Waffen für Syrien
UN- Bericht enthüllt Sanktionen- Bruch „ in großem Stil“
NEW YORK. – Nordkorea hat nach einem neuen UNO- Bericht wiederholt internationale Sanktionen „ in großem Stil“umgangen und Millionen für die Rüstung durch illegale Exporte eingenommen.
Demnach habe das Land rund 200 Millionen Dollar ( 160 Mio. Euro) mit dem verbotenen Export von Kohle und anderen Produkten verdient. Ein Großteil der Lieferungen sei über chinesische, russische, vietnamesische oder malaysische Häfen erfolgt.
Zudem habe Pjöngjang Waffen an Syrien und an Myanmar geliefert. Im vergangenen Jahr hatte es zahlreiche Fälle gegeben, in denen getarnte Schiffe heimlich Mineralölprodukte auf hoher See auf nordkoreanische Schiffe umgeladen haben sollen.
Die UNO hatte mehrfach Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atom- und Raketentests verhängt. Ende Dezember 2017 hatte der UN- Sicherheitsrat einstimmig die Maßnahmen gegen Pjöngjang weiter verschärft, nachdem die bisherigen nicht die erhoffte Wirkung gezeigt und die Führung Nordkoreas auch nicht zum Einlenken gebracht hatten. Unter anderem wurden Lieferungen von Mineralölerzeugnissen wie Benzin, Diesel und Schweröl an das Land auf ein Viertel der erlaubten Menge begrenzt.