„ Ich will keine dicke Haut!“
Die „ ZiB“- Moderatorin Susanne Höggerl über Surfer- Look, Rinderkopfhaut & Psychohygiene
Sie wollten mir Ihren neuen Familienzuwachs zeigen! Was ist denn das Flauschiges?
„ Theo“, ein Labradoodle. Fünfeinhalb Monate alt, mit dem perfekten Surfer- Look.
Surfer- Look?
Ja ( lacht), denn je nach Windbedingung trägt er die Haare anders!
Er ist so brav! Sind Sie eine strenge Hundemama?
Er ist noch ein bisschen schüchtern, aber schauen Sie sich doch diesen wuscheli- gen Hund an, der nie gut frisiert aussieht! Wie kann man da streng sein! ( lacht) Disziplin ist wichtig, aber er muss jetzt nicht dreimal um mich herumlaufen und sich dann 20 cm neben meinem rechten Fuß niedersetzen.
Man sagt ja: „ Wie der Herr, so ’ s Gescherr“!
Stimmt, aber „ Theo“ist deutlich entspannter als ich, da kann ich noch was lernen. Die Maskenbildnerinnen des ORF sagen, ich habe widerspenstige Haare. Womöglich ist das die Parallele.
Wie hat sich Ihr Leben durch „ Theo“verändert?
( lacht) Ich werde schon bald ein wettergegerbtes Gesicht haben, weil ich mit ihm so viel draußen bin.
Sie haben gerade ein paar Accessoires für „ Theo“aufgestöbert! Würden Sie sich als hundenarrisch bezeichnen?
Ich würde jetzt gerne sagen: natürlich nicht! Aber so ist es! Klar! „ Theo“steht Türkis und Blau irrsinnig gut, und jetzt werden sämtliche Accessoires in diesen Farben gekauft. Man macht sowieso Dinge als Hundebesitzer, die man sich davor nicht vorstellen konnte. Ich kaufe jetzt begeistert Rinderkopfhaut. Weil es sich auf der so fein herumkaut!
Die ist aber schon für „ Theo“!
( lacht) Natürlich!
Die gab’s dann sicher auch als Weihnachtsgeschenk?
Nein! Da bekam er wegen seiner Milchzähne ein Kuscheltier zum Kauen.
Sie sind eines der bekann- testen TV- Gesichter im Land, mit „ Theo“an Ihrer Seite ziehen Sie ja nun auf der Straße noch mehr Blicke auf sich?
Ich muss sagen, ich finde das ganz angenehm, weil der Fokus jetzt mehr auf „ Theo“liegt, und ich bin ein bisschen unsichtbarer geworden. Aber mir wird auf der Straße immer freundlich begegnet. Unfreundliche Bemerkungen kommen wenn dann über das Internet daher.
Haben Sie eine dicke Haut?
In dem Geschäft braucht man eine in gewisser Weise, obwohl ich keine dicke Haut haben will. Ich möchte ein Mensch bleiben – auch im Nachrichtenstudio. Sonst flüchtet man sich in Zynismus, oder man distanziert sich so weit von allem, dass einen nichts mehr trifft. Aber ich hab eine gute Psychohygiene: Wenn ich nach Hause komme, kann ich vieles vor der Haustür lassen. Drinnen wartet ja „ Theo“!
Ja, ( lacht) der freut sich dann, und wenn ich ihn anschaue, muss ich oft einfach lachen! Was will man mehr!