Sichere Zukunft?
Eine Phase radikaler Veränderungen bei den Bundestheatern: Nach dem Finanzskandal rund um Burgchef Matthias Hartmann, gesetzlichen Neuordnungen, Personalrochaden, der Bestellung neuer Direktoren für Staatsoper und Burgtheater spitzte sich die Situation für die Bundestheaterholding zu. Immerhin: Kursierende Gerüchte, dass die türkis- blaue Regierung die Holding „ neu aufstellen“werde, sind jetzt vom Tisch. Holding- Chef Christian Kircher, 53, zuerst im Wien Museum beheimatet, wechselte 2016 zu den Bundestheatern. Er kann jetzt beruhigt sein; Kircher in seiner Pressekonferenz: „ Die Holding steht gut da, alle Gesellschaften sind auf solidem Kurs.“
Die Holding hatte 2016/ 17 einen Bilanzgewinn von 37 Millionen, die bis 2020 aufgebraucht werden können. Das Burgtheater hat seinen Schuldenberg der Hartmann- Zeit abgetragen, die Staatsoper hat einen Bilanzgewinn von 5 Millionen, die Volksoper 3,5 Millionen, Art for Art 13,3 Millionen. Demnächst wird auch der Kartenvertrieb geprüft.
Kircher: „ Wir kommen mit den Mitteln bis 2020 aus.“Danach brauche man aber frisches Geld – weil die Personalkosten jährlich um 4 Millionen steigen.
Ist das jetzt die Ruhe vor dem nächsten Sturm?