Der „ Effekt K“
Eine Geschichte in diesem Extra trägt den Titel „ Geniale Generalproben“. Leider bezieht sich das aber nicht auf die Gegenwart. Sondern auf die Auftritte österreichischer Sportler in den diversen Olympia- Wettkampfstätten im letzten Winter. Als zahlreiche von ihnen wie etwa Skisprung- Topstar Stefan Kraft in einer Form waren, von der sie heute nicht einmal träumen können.
Es wäre somit fast verwegen, manche von ihnen als heiße Edelmetall- Tipps zu bezeichnen. Genau das gilt auch für die Ski- Damen. Ein Blick auf deren bisherige Saison wirft schließlich Bedenkliches zutage. Wenn es in 28 Saisonrennen nur zu acht Podestplätzen reichte, dann ist das einerseits einer Alpinnation unwürdig. Und lässt andererseits die Hoffnungen auf zahlreiche Medaillen als höchst unrealistisch erscheinen.
Wenn, ja wenn da nicht eine Person wäre, die die Aussichten zumindest ein wenig rosiger erscheinen lässt. Nämlich Damen- Cheftrainer Jürgen Kriechbaum. Der brachte schon öfters das Kunststück zuwege, dass Schützlinge von ihm vor Großereignissen schlichtweg schlecht waren, um dann im Kampf um die Medaillen dennoch zuzuschlagen. Etwa bei der WM in St. Moritz im letzten Jahr. Vor der das Damenteam fast noch schwächer wirkte als heuer, dort aber in den ersten drei Rennen einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze holte. Der Faktor Kriechbaum oder der „ Effekt K“lässt auch heuer ein wenig hoffen.
Sonst aber so gut wie nichts.