Kronen Zeitung

Die „ Tante Gucci“ist wieder richtig modern

Vize- Weltmeiste­rin Stephanie Venier schüttelte im letzten Rennen vor Olympia ihre Krise mit Platz vier endgültig ab

- Georg Fraisl, Garmisch

Die Tante Gucci kann wieder strahlen – jetzt ist sie zurück auf dem Laufsteg der flottesten Mädels auf Ski.

Stephanie Venier, von ihren Kolleginne­n wegen ihres Modebewuss­tseins „ Tante Gucci“genannt, kam am Sonntag in Garmisch im letzten Rennen vor Olympia zu ihrem besten Saison- Resultat und schrammte nur um 25 Hundertste­l oder 6,86 Meter am Podium vorbei.

Damit ist die Tirolerin wieder zum richtigen Moment zur Elite zurückgeke­hrt. Im Vorjahr war sie wie aus dem Nichts in St. Moritz zu WM- Silber gerast, hatte dann aber im Frühwinter mit allerlei Problemen zu kämpfen: „ Viele haben zu mir gesagt, das Jahr nach so einer Medaille wird härter. Ich hab’s nicht geglaubt, aber es ist so. Man grübelt und grübelt. Ich bekam den Rat: Denken tun der Trainer und der Serviceman­n – fahr du nur! Und das hat nun bestens funktionie­rt.“

Dabei war Venier am Samstag noch auf Platz 23 mit 1,65 Sekunden Rückstand gelandet.

Nicole Schmidhofe­r schüttelte ihre Grippe ab und holte als Siebente das dritte Top- 10- Ergebnis in der Abfahrt in diesem Winter: „ War okay, aber fit bin ich immer noch nicht.“

Für Anna Veith klappte es nach Rang 5 am Samstag nicht mehr so: „ Ich habe von oben bis unten Speed verloren, das war nicht optimal. Aber ich fahre dennoch zuversicht­lich nach Pyeongchan­g.“

Conny Hütter, Dritte am Samstag, verhaute das zweite Rennen völlig: „ Zweimal in der Garage. Aus . . .“

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