Die „ Tante Gucci“ist wieder richtig modern
Vize- Weltmeisterin Stephanie Venier schüttelte im letzten Rennen vor Olympia ihre Krise mit Platz vier endgültig ab
Die Tante Gucci kann wieder strahlen – jetzt ist sie zurück auf dem Laufsteg der flottesten Mädels auf Ski.
Stephanie Venier, von ihren Kolleginnen wegen ihres Modebewusstseins „ Tante Gucci“genannt, kam am Sonntag in Garmisch im letzten Rennen vor Olympia zu ihrem besten Saison- Resultat und schrammte nur um 25 Hundertstel oder 6,86 Meter am Podium vorbei.
Damit ist die Tirolerin wieder zum richtigen Moment zur Elite zurückgekehrt. Im Vorjahr war sie wie aus dem Nichts in St. Moritz zu WM- Silber gerast, hatte dann aber im Frühwinter mit allerlei Problemen zu kämpfen: „ Viele haben zu mir gesagt, das Jahr nach so einer Medaille wird härter. Ich hab’s nicht geglaubt, aber es ist so. Man grübelt und grübelt. Ich bekam den Rat: Denken tun der Trainer und der Servicemann – fahr du nur! Und das hat nun bestens funktioniert.“
Dabei war Venier am Samstag noch auf Platz 23 mit 1,65 Sekunden Rückstand gelandet.
Nicole Schmidhofer schüttelte ihre Grippe ab und holte als Siebente das dritte Top- 10- Ergebnis in der Abfahrt in diesem Winter: „ War okay, aber fit bin ich immer noch nicht.“
Für Anna Veith klappte es nach Rang 5 am Samstag nicht mehr so: „ Ich habe von oben bis unten Speed verloren, das war nicht optimal. Aber ich fahre dennoch zuversichtlich nach Pyeongchang.“
Conny Hütter, Dritte am Samstag, verhaute das zweite Rennen völlig: „ Zweimal in der Garage. Aus . . .“