Kronen Zeitung

Pensionsko­sten

- manfred. schumi@ kronenzeit­ung. at

Es klang wie eine gute Nachricht: Der staatliche Zuschuss zu den Pensionen –ausgenomme­n Beamte– war im Vorjahr um 1,6 Milliarden Euro geringer, als vor eineinhalb Jahrenbudg­etiert.Dasha tim Wesentlich­en dreiUr sachen:

Die durch die bessere Konjunktur stark steigende Beschäftig­ung führte zu höheren Beitragss einnahmen. Dass das irgendwann inder Zukunft auch zu höheren Auszahlung­en und damit Mehrkosten führen muss, ist eine andere Geschichte.

Die Umstellung auf das „Pension skonto“für Jahrgänge ab 1955 hat da zugeführt, dass neu zuerkannte Pensionen deutlich niedriger ausfallen als früher. Der Unterschie­d beträgt einige hundert Euro. Das liegt daran, dass im Pension skonto alle Jahre der Erwerbstät­igkeit für diePens ions höhe gezählt werden, auch die „schlechten“mit weniger Einkommen. Früher wurden nur die besten 10 oder 15 Jahre für die Berechnung hergenomme­n.

Dritter Grund ist dererschwe­rte Zugang zur Frühpensio­nwe gen dergestieg­enen Ab schläge, auch bei der früher so beliebten „Hackl er regelung “.

Dazukommen noch Einmal effekte wie die Zahlung der Bank Austria für die Übertragun­g ihrer Mitarbeite­rin sA SV G oder laut Finanzmini­sterium einBuchung­sre st von 400 Mio .€.

Die schlechte Nachricht: Unterm Strich kostenden Steuerzahl­er diePens ionszuschü­sse trotzdem 9 Milliarden Euro, dazukommen noch einmal 9 Milliarden für die Beamten pensionen des Bundes. Zusammen ist das runde in Viertel aller Staatsausg­aben!

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