„ Geld zurück“als Abschreckung
Nach dem Skandal- Derby mied Rapids Führungsspitze das mediale Rampenlicht im Allianz- Stadion. Trainer Goran Djuricin und Dejan Lju
bicic blieb diese „ Flucht“Chance verwehrt. Sie mussten vor die Mikros und redeten sich mit „ Provokations“Sagern um Kopf und Kragen. Auch das hctte man sich in Hütteldorf ersparen können. Selbst wenn Prcsident Michael Krammer zwar geschockt („ Was mir durch den Kopf ging, fcllt unter Zensur“), aber nicht untctig war. Noch wchrend der Partie, die selbst für ihn zur Nebensache verkam, sprach er sich mit Stadionchef Harry Gartler ab, wollte wissen, wann Rapid welche VideoBilder vom Block West bekommt. Um dann gestern – noch immer geladen – zu versprechen: „ Es ist meine Verantwortung, jetzt durchzugreifen. Wir gehen den Weg der Sanktionierung. Die rote Linie ist überschritten.“
Soll heißen: Rapid konnte schon gestern 13 Übeltcter ( inklusive der beiden Flitzer) anhand der Video- Bilder ausforschen, die Identifizierung lcuft. „ Für alle beantragen wir bei der Liga ein mindestens zweijchriges Stadionverbot“, stellte Krammer klar. Und alle „ Verursacher“sollen erstmals auch finanziell belangt werden.
Krammer kündigte an, für den entstandenen Schaden – die Image- Wunden sind ohnehin irreparabel – Regressforderungen an die „ Tcter“zu stellen. „ Selbst wenn die Erfolgsaussichten gering sein sollten“, beharrt der Prcsident auf die „ Geld zurück“- Forderung. Als abschreckende Wirkung, auch wenn von den „ Fans“wenig zu holen sein wird . . . Bislang scheuten sich bei Rapid alle vor unpopulcren Maßnahmen. Jetzt ist Krammer in der unangenehmen Situation. Die richtigen Worte hat er gestern gefunden. Jetzt müssen Taten folgen . . .