Schock für Vanessa
Sprintrakete Herzog fühlt sich nach Grippe jeden Tag besser D ie Konkurrenz lässt aber mit Fabel- Bestzeiten aufhorchen
Von Tag zu Tag geht es besser. Ein bisschen fehlt noch die Kraft“, keuchte Speedrakete Vanessa Herzog nach dem ersten schnellen Training seit der überstandenen Grippe im Gangneung- Oval.
Die Europameisterin musste sich im Sog des holländischen Olympiasiegers Koen Verweij, des Australiers Daniel Greig und des Belgiers Matthias Voste auch kräftig ins Zeug legen: „ Wir trainieren im Weltcup oft gemeinsam. Es ist eine lustige Gruppe, in der der Schmäh rennt.“
Der 22- Jährigen tat diese Ablenkung gut. Am Wochenende musste Österreichs Medaillenhoffnung kräftig schlucken. Süd- koreas Star Lee Sang- hwa ließ in Inzell über 500 Meter in 37,18 Sekunden mit einem famosen Bahnrekord aufhorchen. „ Es war schon ein Schock für uns. Das ist eine Welt zu Vanessas Bestzeiten. Auch aus Japan hörte man zuletzt unglaubliche Zeiten“, so Trainer- Ehemann Thomas Herzog.
Damit wackelt der Start am 12. Februar über 1500 Meter. „ Es war nur als Aufwärmen geplant. Ich konzentriere mich besser auf die Sprintstrecken“, sagte Vanessa.