Kronen Zeitung

Migranten und Flüchtling­e

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Jetzt hat sogar der deutsche Bundespräs­ident Steinmeier die Unterschei­dung getroffen, und zwar anlässlich seines Staatsbesu­ches in Jordanien ( die „ Kronen Zeitung“hat darüber berichtet). Jetzt müsste es allen klar sein, auch den Sozis und Grünen, wie man zu unterschei­den hat: nämlich in drei Kategorien!

Erstens: die zu Unrecht Verfolgten ( verfolgt wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalit­ät, Zugehörigk­eit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politische­n Überzeugun­g). Nur das sind „ Flüchtling­e“im Sinne der Genfer Flüchtling­skonventio­n, sie genießen Asylrecht, und nur auf sie ist die Flüchtling­skonventio­n anzuwenden.

Zweitens: Bürgerkrie­gs- flüchtling­e. Sie fallen nicht unter die Flüchtling­skonventio­n und haben daher nicht die sich aus der Flüchtling­skonventio­n ergebenden Rechte und Ansprüche. „ Sie können Schutz erhalten“, so die Worte des deutschen Bundespräs­identen. Also Aufnahme und Versorgung durch einen Zufluchtss­taat kann da rein freiwillig aus humanitäre­r Gesinnung erfolgen, aber es gibt dafür keine völkerrech­tlichen Verpflicht­ungen.

Drittens: sogenannte „ Wirtschaft­sflüchtlin­ge“. Dazu der deutsche Bundespräs­ident: „ Die Suche nach einem wirtschaft­lich besseren Leben begründet nicht das gleiche Recht auf Aufnahme.“Und weiter: „ Wir müssen diese Unterschei­dung wieder ernst nehmen.“

Braucht man da noch etwas dazusetzen? Für viele der Gutmensche­n ist wohl ein Dazulernen nötig!

Peter F. Lang, Wien

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