Kronen Zeitung

Nach Sturm: Feuchte Wände, Schimmel und kein Hausdach

Leserin fühlt sich von Genossensc­haft im Stich gelassen

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Auf ihre ehemalige Wohnungsge­nossenscha­ft ist eine Leserin nicht gut zu sprechen: Ein Unwetter machte ihre Wohnung zum Renovierun­gsfall. Weil die Schäden zwei Monate später nicht behoben waren und eine Mietredukt­ion abgelehnt wurde, zog sie aus. Neben dem Ärger blieb sie auf Stromkoste­n sitzen!

In der Nacht auf 11. August 2017 deckte ein orkanartig­er Sturm Dach und Dachstuhl des Wohnhauses im burgenländ­ischen Parndorf ab. Besonders betroffen war die im Dachgescho­ß liegende Wohnung der Leserin: „ Die Folge waren feuchte Wände, Schimmelbi­ldung und kaputte Böden“, schilderte Frau G.

Die Hausverwal­tung organisier­te Trocknungs­geräte und ließ ein provisoris­ches Hausdach installier­en. Als sich im Herbst jedoch Regenschau­er mehrten, wurden die Wasserflec­ken in der Wohnung wieder größer. „ Alleine im Schlafzimm­er gab es einen Fleck mit zwei Quadratmet­ern“, so die Leserin weiter.

Weil sie es in der Wohnung dann nicht mehr aushielt, und das Dach immer noch nicht erneuert war, zog die Burgenländ­erin im Oktober um, kündigte den Mietvertra­g. Doch ihre Bit- te, sie aufgrund der besonderen Umstände früher als Ende Dezember aus dem Vertrag zu lassen, wurde abgeschmet­tert. Ebenso wie ihre Begehren um eine Mietzinsre­duktion, obwohl die Wohnung erst Mitte Dezember fertig renoviert worden sei. Auch die Strom- Mehrkosten für die Entfeuchtu­ngsgeräte wurden bis heute nicht ersetzt. Da sie trotz Zusage, man werde sich nach einem internen Gespräch mit dem Geschäftsf­ührer wieder bei ihr melden, keine Antwort mehr erhielt, wandte sich Frau G. letztlich verärgert an die Ombudsfrau.

Auch uns gegenüber hüllt sich die Wohnbauver­einigung der Gewerkscha­ft öffentlich­er Dienst ( WBV GÖD) trotz zweier Anfragen bisher in Schweigen.

Welcher Orkan muss der Genossensc­haft um die Ohren wehen, bis sie aufwacht?

Die ProBleme mit der Wohnung und der GenossensC­hAft wAren für miCh niCht nur eine nervliChe, sondern vor Allem AuCh eine finAnziell­e BelAstung. Sabine G. aus Parndorf im Burgenland

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Frau G. vor dem ehemaligen Wohnhaus. Ein Sturm deckte Dach und Dachstuhl ab ( kl. Bild)

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