Kronen Zeitung

Djuricin: „ Die Fans haben diese Macht''

Rapids Trainer hofft weiter auf eine „ Selbstrein­igung“im Block West Grün- Weiß sucht Kooperatio­n mit internatio­nalen Klubs, die vergleichb­are „ Szenen“haben Peschek: „ Gibt kein Patentreze­pt“

- R. Bortenschl­ager

Ich kenne den einen oder anderen Chef der Fanszene. Ich glaube, die haben schon einiges zu reden und auch diese Macht, Änderungen vorzunehme­n.“

Bei ServusTV bekräftigt­e Trainer Djuricin seine Hoffnung auf einen „ Selbstrein­igungsproz­ess“im Block West. Gut gemeint, aber blauäugig. Zwar gelang es Rapids Fanklubs einst, rechtsradi­kale Elemente aus „ ihrem“Sektor zu entfernen. Aber jetzt scheint die aktive Szene gar nicht begreifen zu wollen, was für einen Schaden sie anrichtet. Fliegende Feuerzeuge ( auch aus dem Block- Zentrum auf Austrias Goalie Pentz nach Schlusspfi­ff) gehören für einige im Derby anscheinen­d dazu. Leider. Dann kann eine „ Selbstrein­igung“( was noch dazu immer mit Gewalt assoziiert wird) aber gar nicht funktionie­ren . . .

Kontakt zu Schalke

Präsident Michael Krammer reagiert mit Stadionver­boten und Regressfor­derungen. Zudem intensivie­rt Geschäftsf­ührer Christoph Peschek den Kontakt mit Vereinen, die eine ähnlich große Fanszene haben. Etwa Basel und Schalke. „ Um zu schauen, wo wir was ändern, besser machen können“, so Peschek. „ Ein Patentreze­pt gibt es leider nicht. Wir können ansonsten nur konsequent sanktionie­ren.“

Dass Rapids Image auch von der Atmosphäre, den Choreograf­ien, den 7000 im Block West lebt, ist unbestritt­en. Die Fanklubs spendeten zuletzt wieder 65.000 Euro für ein Kinderhosp­iz. Dennoch gelten sie jetzt nur als Chaoten. Schade. Selbst schuld.

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Rapids Trainer Goran Djuricin hofft, dass die Fans zur Vernunft kommen. Nur wer sorgt dafür?
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