Schmuggelgut für Top- Stars
Im Ö sterreich- H aus in Korea werden in 16 Tagen rund 25.000 G äste erwartet Im Partytempel wollen M arcel H irscher und Kollegen mit den F ans viele M edaillen feiern
18Container mit 300 Tonnen Material, heute Nachmittag erstrahlt das Österreich- Haus in Pyeongchang in vollem Glanz. Von dem Aufwand, der rund um die Errichtung des 1200 Quadratmeter großen Party- Tempels betrieben wurde, ist da nichts mehr zu sehen. Die 110 Damen und Herren, die im schmucken Holz- Haus am Fuße des Alpensia Ski- Resorts arbeiten, werden die nächsten 16 Tage den Gästen jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Anna, Nichte von Andi Prommegger, serviert die Köstlichkeiten. Und mit Lara Ortlieb steht eine prominente Tochter am Empfang. An dem mit Ban
Ki- moon der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen oder mit Heinz Fi
scher Österreichs Ex- Bundespräsident vorbeikommt. Doch nicht nur die. „ Wir wollen die magische Grenze von 25.000 Besuchern erreichen“, hat sich ÖOC- Generalsekretär Peter Mennel hohe Ziele gesetzt. „ Das ist machbar, in Sotschi hatten wir 18.000 Gäste, die nach den Bewerben im öffentlichen Bereich feierten.“
Karaoke als „ Zuckerl“
Damit das auch in Südkorea so ist, wurde als „ Zuckerl“eine Karaoke- Station aufgestellt. Mit der koreanischen Version von „ I am from Austria“will man die Einheimischen unterhalten. Schnitzelsemmel und Tiroler Gröstl sollen zum wohligen Gefühl in der Magengegend beitragen.
Marcel Hirscher und Co. können bei ihren MedaillenFeiern mit Stiegl- Bier und Sekt anstoßen. Dazu gibt’s Brettljause und Kaiserschmarrn. Insgesamt wurden für das Österreich- Haus 1,5 Tonnen Schinken und Speck, zwei Tonnen Käse, 350 Fässer vom Gerstensaft sowie Weiß- und Rotwein importiert.
Nicht nur diese Köstlichkeiten, sondern vor allem die eigene Backstube erfreut Österreichs Top- Stars. „ Wir haben schon Schmuggelware ins olympische Dorf gebracht“, so „ Bäckermeister“Wolfgang Mayer. Denn dort ist frisches Brot Mangelware. Und für positive Stimmung wird auch mal eine Sachertorte ausgeladen. Schokolade soll ja wahre Wunder bewirken. Sagt man.