Kronen Zeitung

Zukunftslö­sungen im Verkehr

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Kaum gab es einen vernünftig­en Vorschlag der niederöste­rreichisch­en Landeshaup­tfrau hinsichtli­ch der Verlängeru­ng einiger Wiener U- BahnLinien in das niederöste­rreichisch­e Umland, kommen schon erste Querschläg­e aus dem trotzig- roten Wien, die jede der Gesamtbevö­lkerung des Großraums Wien nutzende Lösung verhindern sollen. Was nicht sein darf, kann eben nicht sein . . . da könnt ja jeder daherkomme­n. Leider entscheide­n beim Regionalve­rkehr primär immer noch die österreich­ischen Landesfürs­ten, was für die Bevölkerun­g gut zu sein hat und was nicht. Und genau diese „ Kleinstaat­lerei“verhindert wirklich übergreife­nde Lösungen, die dem gesamten Land zugute kommen könnten.

Gerade am Beispiel WienNieder­österreich zeigt sich, dass in derartigen Fragen, die noch die Zukunft zumindest dreier weiterer Generation­en betreffen, es höchst notwendig wäre, dass einzig und allein auf Bundeseben­e und nicht auf Landeseben­e entschiede­n wird. Und der Bund sollte derartige Vorhaben im Bereich übergreife­nder Verkehrsin­frastruktu­r in Zukunft auch zu hundert Prozent finanziere­n. Nur dadurch wären leidige parteipoli­tische Streiterei­en und Eifersücht­eleien auf Landeseben­e ein für alle Mal beendet.

Martin Krämer BA, MA, BadVöslau

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