100 Tote bei US- Luftangriffen
Blutbad unter Assad- Soldaten, die ein Kurdenhauptquartier einnehmen wollten
DAMASKUS. Es war ein Blutbad, wie es selbst im seit bald 7 Jahren umkämpften Syrien nicht oft vorkommt – mindestens 100, wenn nicht 150 Menschen wurden bei nächtlichen durch USKampfjets getötet. Die Opfer sind Assad- treue Soldaten, die versucht haben dürften, ein Ölfeld zurückzuerobern.
Dafür hatten die AssadSoldaten einen Angriff auf ein Hauptquartier der Syrischen Demokratischen Front ( SDF) im mittleren Euphrat- Tal gestartet. Die SDF wird von der Kurdenmiliz YPG dominiert, besteht aber auch aus turkmenisch- stämmigen, sunnitisch- arabischen und aramäischen Kämpfern. Sie kämpft für ein säkulares Syrien und war die Speerspitze im Kampf gegen den Islamischen Staat.
Dabei wurde und wird sie massiv von den USA unterstützt, die einerseits Waffen liefern und massive technische Unterstützung leisten, aber auch rund 2000 Spezialkräfte in der Region im Norden Syriens stationiert haben.
Und so rechtfertigte ein nicht näher genannter USGeneral gegenüber dem Nachrichtensender CNN den Luftangriff auf die syrischen Regierungseinheiten als Verteidigungsmaßnahme und Reaktion auf einen „ unprovozierten Angriff“.