Bei Patientenverfügungen Hemmschwellen abbauen!
Gesundheitsministerin will Reform Weniger Bürokratie
Bürokratie bei Patientenverfügung entrümpeln! Mit diesem Formalakt legen Menschen eigenständig fest, welche Behandlungen nach einem Unfall oder einer unheilbaren Krankheit zu unterlassen sind. Seit 2006 kann man so lebensverlängernde Maßnahmen ablehnen, es wird aber selten in Anspruch genommen.
Der Grund dafür sind strenge Formvorschriften sowie hohe Anwalts-, Notar- und Arztkosten. FPÖ- Gesundheitsministerin Beate Hartinger- Klein will jetzt Hemmschwellen abbauen. Barrieren sind etwa Formvorschriften wie das Arztund Juristengespräch sowie hohe Kosten.
Bei der Patientenverfügung geht es darum, dass der Betroffene zu einem Zeitpunkt, an dem er noch gesund ist, eigenständig entscheidet, welche medizinischen Behandlungen in einem späteren Notfall unterlassen werden sollen.
Die Laufzeit soll von fünf auf acht Jahre ausgedehnt und eine automatische Verlängerung ermöglicht werden. Zudem sollen Patientenverfügungen zentral in der Elektronischen Gesundheitsakte gespeichert und so für Ärzte und Spitäler abrufbar sein.