Traum von 1992
Ankunft auf dem Flughafen Incheon von Seoul fast gleichzeitig mit Kim Yojong, der jüngeren Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong- un. Dabei wird rasch klar, wie kompliziert eigentlich simpelste Dinge in Südkorea in gewissen Ausnahmesituationen sein können.
Keineswegs einfach wird auch für Österreichs Sportler das Auftakt- Wochenende dieser Spiele, zumal etwa weder die Skispringer um Stefan Kraft noch die Abfahrer, angeführt von Titelverteidiger Matthias Mayer, zu den absoluten Top- Favoriten zählen. Aber gerade bei solchen Großereignissen ist oft schon der Start entscheidend über Erfolg und Misserfolg.
Aus österreichischer Sicht würde man sich da einen wie 1992 herbeisehnen. Damals gab es gleich zu Beginn eine wahre Medaillenflut für Rot- Weiß- Rot. Vor allem am 9. Februar: An dem jubelten Patrick Ortlieb und Ernst Vettori über Gold in der Abfahrt sowie auf der Normalschanze, dazu gab es Silber durch Martin Höllwarth auf ebendieser und jeweils Bronze für Günther Mader in der Abfahrt sowie Eisschnellläuferin Emese Hunyady über die 3000 Meter. Am 10. Februar holten dann noch Markus Prock und Markus Schmidt Silber und Bronze im Rodeln, und Österreich hatte genau heute vor 26 Jahren nach nur zwei Wettkampftagen bereits sieben Medaillen zu Buche stehen.
Am Ende waren es damals 22, in Turin 2006 wurde der Rekord dann auf 23 geschraubt. Ein Ergebnis, das heuer aufgrund der Formschwäche einiger Teilnehmer außerhalb jeglicher Reichweite sein dürfte.