Wer macht den Goldgriff?
Diese vier Männer haben das Glück der Ski- Nation in ihren Händen Die @ Krone“hat die Serviceleute von Österreichs Abfahrern besucht und ihnen vor dem Tag X auf die Finger geschaut
Ein unscheinbares Container- Dorf. Einen Steinwurf von der Olympia- Piste entfernt. Kaum zu glauben, aber hier fällt die Entscheidung, wer um Gold fährt. Denn ohne den perfekten Griff ihrer Serviceleute, die in den Containern am Setup tüfteln, sind selbst die besten Abfahrer chancenlos.
Die „ Krone“blickte hinter die Kulissen. Und stattete den Vertrauensmännern von Österreichs OlympiaAbfahrern einen Besuch ab. Ingo Fink ( Matthias Mayer):
Wenn einer weiß, wie ein Gold- Ski präpariert werden muss, dann er. Seit acht Jahren arbeiten Ingo und „ Mothl“zusammen, auch beim Olympia- Triumph 2014. „ Das Vertrauen ist groß. Mothl ist unkompliziert, angenehm. Auch wenn es mal nicht nach Wunsch geklappt hat.“
Wilfried „ Wiff“Wieser ( Vincent Kriechmayr): „ Vinz ist ein echter oberösterreichischer Sturschädel“, lacht der Salzburger über seinen Schützling. Mit dem ihn trotzdem seit fünf Jahren ein perfektes Verhältnis verbindet. Die Bedingungen in Pyeongchang? „ Saukalter Schnee, aber trotzdem ist Feuchtigkeit drinnen. Ähnlich wie Beaver Creek, aber eben nicht ganz.“Ein Fall für Kriechmayr? „ Vinz hat so viel Selbstvertrauen, er kann überall schnell sein.“
Lukas Rottinger ( Max Franz): Eigentlich Servicemann von Travis Ganong ( US). Da sich Tom Bürgler aber die Bizepssehne riss, hat Luki übernommen. „ Wir tauschen uns im Dreieck ( Max, Tom und ich) intensiv aus. Gemeinsam werden wir den richtigen Griff tätigen!“Wie klappt’s mit Max? „ Ich hab noch selten einen Skifahrer mit so viel Feingefühl kennengelernt. Er gibt super Feedback, das hilft!“Michael Haas ( Hannes Reichelt): Auch wenn vor der Tür des Containers die fünf Ringe omnipräsent sind. „ Wir versuchen nichts anderes als bei jedem anderen Rennen auch“, sagt Haas, seit mehr als zwei Jahrzehnten im Business. „ Das ganze Paket muss harmonieren, dann geht Hannes genau mit dem richtigen Gefühl ins Rennen!“