Ludwig will mehr Heimvorteile für die eigene Bevölkerung
Londons muslimischer Bürgermeister Sadiq Khan verkündete diese Woche einen „ Meilenstein“: Günstige Wohnungen sollen künftig zuerst von Londonern gekauft werden können. So einen Heimvorteil für die eigene Bevölkerung kennt Wien schon länger. SPÖ- Chef Michael Ludwig will den „ Wien- Bonus“ausbauen . . .
„ Wer länger in der Stadt lebt, soll auch bevorzugt werden“, sagt Ludwig. Durch seinen „ Wien- Bonus“rücken Langzeit- Wiener bei der Vergabe von Wohnungen vor. Ludwig kann sich das Modell in allen politischen Bereichen vorstellen. „ Beim Angebot erschwinglicher Wohnungen, im Bildungsbereich, bei der Vergabe von Studien- und Ausbildungsplätzen, im Sozialbereich oder bei Förderungen der öffentlichen Hand“, zählt er auf. „ Der Wien- Bonus ist ein Modell, das funktioniert. Hier sehe ich mich einer Meinung mit einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung .“
Ausgerechnet aus der eigenen Partei erntete er für die Einführung vor zweieinhalb Jahren Kritik. „ Unser Geld für unsere Leut, sagt nur die FPÖ“, wetterte der linke Flügel. Die Kritiker sind verstummt. Der neue SPÖ- Chef zieht heute Bilanz: „ 20.000 haben bereits vom Bonus profitiert.“Wien ist eine weltoffene Stadt, doch der Heimvorteil sei durch das Bevölkerungswachstum notwendig. „ Eine Frage der Gerechtigkeit“, so Ludwig.
Tatsächlich beschäftigt aufgrund der zunehmenden Internationalisierung der Städte auch immer mehr Experten nicht nur die Frage, wie viel Leistung eine Stadt erbringt, sondern für wen.
W er lÄnger in der Stadt leBt, soll auCh Bevorzugt werden. Das funktioniert Bei der VergaBe von W ohnungen sehr gut.
SPÖ- Wien- Vorsitzender Michael Ludwig