Wildes Wetter- Roulette
Starker Wind, Eiseskälte, eventuell Schneefall: Vielleicht fällt da die Medaillen- Kugel just auf „ Blitz- Schütze“Simon Eder
Nichts für schwache Nerven! Erstmals nach über einer Woche Sonnenschein soll sich in Alpensia zu eisigen Minusgraden heute beim Nacht- Sprint wilder Wind, vielleicht auch Schneefall gesellen. Zutaten für die erste Medaillen- Entscheidung, in der sich Österreichs Biathlon- Asse Simon Eder, Julian und Tobias Eberhard sowie Dominik Landertinger voll aufs Material, aber noch viel mehr auf sich selbst verlassen müssen. Bedeutet beim großen Wetter- Roulette auch: coolen Kopf bewahren! Das könnte Eder zugutekommen. Weil er, wenn das Visier eingestellt ist, dank der schnellen Schussabfolge dem Wind am kürzesten ausgesetzt ist.
Mini- Fehler können wiederum schneller als gewöhnlich die Chance auf Edelmetall begraben. Wie jene für die Verfolgung am Montag.
Doch Eder und Co. glauben daran, das Olympia- Ziel von Trainer Reinhard Gösweiners ( eine Medaille) heute umzusetzen. „ Ich habe schon einen Grinser im Gesicht“, sagt Tobias Eberhart beim Gedanken an die erste von vier Entscheidungen nach Trainingstag vier. „ Wir waren heuer noch nie auf dem Stockerl, aber immer auf Tuchfühlung“, fehlt laut dem Coach nur ein Wimpernschlag fürs PremierenPodium in diesem Winter. Er sagt aber auch: „ Die Medaille muss nicht in Bewerb eins passieren!“
Frauen abgeschlagen
Keine gute Figur bei viel Wind machten gestern Österreichs Damen: Lisa Hauser schoss viermal daneben, 62., Verfolgung verpasst. Auch Katharina Innerhofer ( 29.) und Dunja Zdouc ( 48.) verfehlten Topplätze. Gold ging an Laura Dahlmeier.