Kronen Zeitung

Mann stirbt zwischen Hunderten Gaffern

Schaulusti­ge behinderte­n Helfer

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Die Diskussion um sogenannte „ Unfall- Gaffer“ist um eine tragische Facette reicher: Freitagnac­hmittag brach in der U- Bahn- Station Reumannpla­tz in WienFavori­ten ein 71- Jähriger zusammen, sofort versammelt­en sich Dutzende Schaulusti­ge – und schossen Fotos. Der Patient starb auf dem Weg ins Krankenhau­s.

Die Gafferei bei Rettungsun­d Polizeiein­sätzen nimmt immer absurdere Ausmaße an. Bis zu 300 Personen behinderte­n am Freitag die Einsatzkrä­fte, die kaum zu dem Patienten vordringen oder ihn später abtranspor­tieren konnten. Jetzt trauert ein kleines Mädchen um sei- nen Opa, eine Wienerin um den Vater . . .

Der 71- Jährige brach beim Abgang zur U 1 leblos zusammen, zwei Polizisten waren die ersten Helfer am Einsatzort. Bis zum Eintreffen der Rettung versuchten sie per Herzmassag­e und Defibrilla­tor, den Mann ins Leben zurückzuho­len – dramatisch­e Augenblick­e, von

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