Ein erster Schritt in die Normalität
Mit einem Sieg in der Südstadt kann Rapid zumindest in der Tabelle für Ruhe sorgen Aufgrund der Ausfälle muss ein neuer „ Chef“her
Ruhig ist es bei Rapid eh nie.“Das war Trainer Goran Djuricin klar. Aber die jüngsten Hiobsbotschaften ( FanEklats, Flitzer, Vorwürfe im Polizei- Protokoll) waren selbst für grün- weiße Verhältnisse grenzwertig . . .
Was an den Spielern auch nicht spurlos vorbeigeht. „ Köpfe freibekommen, alles ausblenden, volle Konzentration auf Fußball“– leichter gesagt als getan.
Aber heute soll in der Südstadt der erste Schritt zurück in die Normalität gelingen. Mit einem Sieg würde Rapid Platz drei absichern, die Admira um sieben Punkte distanzieren. Das wäre Balsam, ein Hauch von sportlicher Ruhe. Allerdings: In der Südstadt kassierte die Djuricin- Truppe die bisher einzige Auswärtsschlappe ( 1: 3) in dieser Saison. Und heute muss Rapid notgedrungen – weil im Derby mit Schwab, Bolingoli und Schaub drei weitere Stützen verletzt verloren gingen – improvisieren, rotieren: Auer springt links in der Abwehr ein, Pavelic rechts, Berisha ersetzt Schaub – nur wer ersetzt Kapitän Schwab? Neben dem starken Ljubicic, der nicht die ganze Mittelfeld- Last tragen kann, muss ein neuer Chef her. Djuricin hat zwei Alternativen:
Tamas Szanto hat nach seinem Leistenbruch zwar erst eine Liga- Minute gespielt, ist jetzt aber wieder fit. Der 21- Jährige wäre die offensivere Variante.
Thanos Petsos kam schon im Derby für Schwab, wurde für solche Notfälle von Werder Bremen ausgeliehen. Bislang agierte der 26- Jährige aber ( zu) unauffällig. „ Er hat gut trainiert, bringt die notwendige Aggressivität mit, hat am Ball die nötige Ruhe“, tendiert Djuricin dennoch zum Griechen.
Ohne zu jammern. Denn im Vergleich zu Admiras junger Rumpftruppe hat Rapid heute noch immer einen luxuriösen Kader . . .
Wir hABen genug QuAlitÄt. Jeder hAt siCh eine ChAnCe verdient. Wir müssen ABer Aggressiv, mit SelBstvertrAuen Auftreten.
Rapids Trainer Goran DJURICIN