Jahr des Feierns und Schmunzelns
Karikaturmuseum Krems: Ausstellungen 2018 über Ironimus, Sokol, Spitzer u. a.
„ In turbulenten Zeiten gewinnt die Karikatur immer mehr an Bedeutung.“Gottfried Gusenbauer, künstlerischer Direktor des Karikaturmuseums in Krems, sieht in seinem Programm für 2018 zwar das Jetzt, hat aber auch einiges an Klassischem der Meister der spitzen Federn und Pinsel aus Österreich zu bieten.
Immer wieder neu gehängt wird der Dauerbrenner „ Immer wieder Deix!“. Die diesjährige Aktualisierung der Dauerpräsentation ist seit 29. Jänner zu sehen.
Zwei Größen der fein gesponnenen Entblößung der österreichischen Seele ste- hen ab dem Frühling im Mittelpunkt: Ironimus und Erich Sokol. Zum 90. Geburtstag von Architekt Gustav Peichl, alias Ironimus, wird der feinsinnige Beobachter in einer Ausstellung ab 4. März mit Arbeiten von 1952 bis 2017 von einer an- deren, nämlich von seiner unpolitischen und heiteren Seite präsentiert. Titel: „ Jetzt mal keine Politik!“
Erich Sokol, dessen treffende „ Kunstwerke“jahrelang auch die bunten Samstag- Cover der „ Kronen Zeitung“prägten, ist die Schau „ Auslese“– wohl zum 15. Todestag – gewidmet. Vergeben wird auch der SokolPreis für digitale Karikatur, kritische Zeichenkunst und Satire. Die nominierten und preisgekrönten Werke wer- den ab September dem Publikum präsentiert.
Bekannt ist er als Mitglied der EAV, als Musiker, Komponist und Texter, weniger bekannt als Schöpfer witzigskurriler Karikaturen: Thomas Spitzer präsentiert sich seinen Fans und allen anderen ab 12. Dezember mit „ Rockomix ein Leben lang!“
Und bereits ab 3. Juni gibt es Satiren und Karikaturen aus Tschechien unter dem Motto „ Ahoj Nachbar!“zu sehen.